Im Wasser verloren

In unseren Seen und Flüssen, aber auch in verlandeten Flussarmen oder Mooren liegen zahlreiche Einzelfunde, von denen sich nicht genau sagen läßt, wann und wie sie unter Wasser und Sedimentablagerungen gelangt sind. In vielen Fällen gibt es Indizien, dass es sich um Verlustfunde handelt, also Gegenstände, die im Wasser verloren gingen oder nicht mehr gehoben werden konnten. Besonders häufig sind solche Funde an intensiv frequentierten Plätzen, wie an Furten, unter Brücken, in Häfen oder am Rand von Siedlungsanlagen. In vielen Fällen läßt sich allerdings nicht entscheiden, ob man es wirklich mit verlorenen Gegenstände oder mit absichtlich niedergelegten Dinge zu tun hat. Wenn man Hinweise hat, dass es sich um ein Versteck handelt, spricht man von Depot- oder Hortfunden.

Holzplanke in einem Baggersee in der Nähe des Rheins bei Neupotz, Rheinland - Pfalz. Die Planke wurde radiometrisch in die Neuzeit datiert. Nach der Holzbeschaffenheit und der Lage hätte es sich aber auch um einen antiken oder einen mittelalterlichen Fund handeln können. (Foto: M. Mörtl)

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